(Bild links: Pixabay License mit freier Nutzung. www.pixabay.com/de/)
Deutsch ohne Anglizismen!
Begriffserklärungen zum Verständnis und zur Reinhaltung der Deutschen Sprache.
Von JKS |
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Schon immer unterliegt unsere Sprache stetiger Veränderung. Zum Teil durch Modernisierungen, also Anpassungen an die sich stets veränderte Welt, aber auch aufgrund von Veränderungen, die unserer Sprache und damit uns aufgezwungen werden.
Ein ernstes Thema, dem man auch mit Humor begegnen kann: https://www.youtube.com/watch?v=r8CtJ5CBQ1A
Die folgende Ausarbeitung soll aufzeigen wie weit die Sprachverunreinigung nahezu täglich voranschreitet und wir dies zum Teil nicht einmal bewusst merken, da kaum jemand sich die Zeit nimmt länger darüber nachzudenken. Dennoch gehört unsere Sprache auch zur Kultur und muss weitgehend im Original erhalten bleiben, Anglizismen und andere Vermischungen sind zu vermeiden. Anpassungen an die moderne Welt sind davon natürlich ausgenommen.
Jeder von uns unterliegt oft dem Zwang sich in der modernen Welt verständlich auszudrücken und es werden Begriffe übernommen, die wir eigentlich nicht verwenden wollen. Vielleicht auch weil uns genau in dem Moment keine bessere Bezeichnung einfällt. Die meisten Menschen bemerken Anglizismen nicht einmal mehr, da es in den Medienberichten häufig davon nur so wimmelt.
Aber Intelligenz und Verstand zeigen sich auch im klaren Wort und „Des Volkes Seele lebt in seiner Sprache.“ (Felix Dahn / 1834-1912) Ein Satz, den wir uns heute wieder unbedingt zu Herzen nehmen sollten.
Die ersten, die sich mit der Reinhaltung der Deutschen Sprache beschäftigt haben, waren – und dies ist kein Märchen – die Gebrüder Jacob (4.1.1785-20.9.1863) und Wilhelm (24.2.1786-16.12.1859) Grimm. Neben ihren bekannten Sagen- und Märchenbüchern arbeiteten sie auch an einem Deutschen Wörterbuch, das in mehreren Teilen aber erst ab 1855 veröffentlicht wurde. Fertiggestellt wurde dieses umfangreiche Werk dann von anderen nach dem Tode der Brüder. Das Deckblatt der Erstausgabe zeigt einen Engel der ein Schild mit der Aufschrift „im Anfang war das Wort“ hält. Worte die auch bei Goethes „Faust“ verwendet werden, was vermuten lässt, dass auch Goethe (28.8.1749-22.3.1832) zum Wörterbuch beratend tätig war. (Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm: http://dwb.uni-trier.de/ - http://woerterbuchnetz.de/DWB/ )
Konrad Duden (3.1.1829-1.8.1911), Direktor des königlichen Gymnasiums zu Hersfeld, arbeitete ebenfalls an einem Wörterbuch, das allerdings erst später veröffentlicht und als Orthographisches Wörterbuch benannt wurde. Der heute weltbekannte „Duden“, erschien erstmals 1880 und war nach den preußischen und bayerischen Regeln verfasst. Er kostete damals 1 Mark! (Reichsmark).
Für manche Menschen ist in diesem Land die englische Sprache heute wichtiger geworden als die eigene, angestammte Muttersprache DEUTSCH. Viele meinen durch diese Vorgehensweise ihr Verständnis eines globalen Spielers (im Neusprech: Globalplayer) zum Ausdruck bringen zu müssen. So kommen dann Wortprägungen zustande, die von wieder (leider sehr vielen) anderen, nicht selbst denkenden Menschen einfach übernommen werden - wie bei spielenden Kindern (Globalplayers?) eben. Fragen Sie mal in London oder New York, (dort natürlich in englischer Sprache) ob Ihnen jemand sein „Handy“ borgen kann. Niemand wird Sie verstehen, weil es das Wort „Handy“ im Englischen einfach nicht gibt. Das hierzulande mit diesem, nur englisch klingenden Begriff bezeichnete Gerät, heißt eigentlich Mobilfunktelefon und wird in England und auch in den USA nur - „mobile phone“ oder seltener „celluar phone“ genannt. Erklärungsnot erhalten diese Leute besonders dann, wenn sie den Unterschied zwischen ihrem „Handy“ und einem schnurlosen Festnetztelefon in englischer Sprache erklären sollen – beide Geräte sind schnurlos und beide werden in der Hand gehalten. Na und nun? – Nichts mit Handy! Allenfalls kann man das Gerät noch als Handfon bezeichnen, wenn man unbedingt die Hand dabei erwähnen will. Auch sendet man keine SMS (Short Message Service) sondern eine KM (Kurzmitteilung und dazu nutzen wir den KMD (Kurzmitteilungsdienst).
Alles Neusprech! - „Neusprech“ (nach George Orwells Roman 1984) bezeichnet im Allgemeinen die vom System gewünschte, fast vorgeschriebene, künstlich veränderte, globalisierte Sprache. Das Ziel dieser Sprachakrobatik ist es, die Anzahl und das Bedeutungsspektrum der Wörter zu verringern, um die Kommunikation des Volkes in enge, kontrollierte Bahnen zu lenken. Durch die neue Sprache bzw. Sprachregelung soll die Bevölkerung am Ende so manipuliert werden, dass sie nicht einmal an Aufstand denken kann, weil ihr die Wörter dazu fehlen.
Aber weiter mit Anglizismen: Der schön anzusehende „Oldtimer“, also ein klassisches Automobil, heißt bei den Angelsachsen „vintage car“ oder auch „classic car“. Ein Oldtimer ist dort ein Ewiggestriger. Und dass sie für den Digitalprojektor, den die Anglizismen-Deutschen gern als „Beamer“ bezeichnen, einfach „video projector“ oder „digital projector“ sagen, weiß kaum jemand. Das Wort „Beamer“ ist in der englischen Sprache unbekannt. „The beam“, für Strahl oder auch Balken, erhält dort niemals eine er-Endung. Allerdings wird im US-Slang „Beamer“ umgangssprachlich für ein BMW-Fahrzeug verwendet, wenn „Be Em Dubbelju“ zu lang erscheint. Auch eine „Body Bag“ ist keine Umhängetasche, wie gern behauptet wird, sondern ein Sack, in dem gefallene US-amerikanische Soldaten nach Hause transportiert werden. Das bei Fußballfreunden so beliebte „Public Viewing“ steht im Englischen für eine öffentliche Leichenschau zum Abschied nehmen von Toten. Mit „Public screening“ trifft man es dann eher.
Das sind nur einige Beispiele (weitere werden folgen) dafür, wie schnell Begriffe allgemein übernommen werden ohne über deren eigentlichen Sinn und deren wahrer Bedeutung nachzudenken. Sogenannte Anglizismen und erst recht keine neuen englisch klingenden Wortschöpfungen, haben in unserer und in keiner Sprache etwas zu suchen. Sie fördern nur das Unverständnis der eigenen, Deutschen Sprache, die bei richtigem Verständnis viel wortreicher ist, als die meisten anderen Sprachen der Welt. Vielleicht sollten einige bundesdeutsche Gutmenschen lieber mal wieder ihre bereits vorhandene Sprache pflegen und lernen, als mit Ausdrücken um sich zu werfen, von denen sie noch nicht einmal wissen, woher diese überhaupt kommen und ob es diese Worte überhaupt gibt.
Doch einige Begriffe haben sich trotz fremdländischer Herkunft in unserer Sprache durchaus etabliert und sind so zu einer tatsächlichen Erweiterung oder auch zu einer Modernisierung unserer Sprache geworden. Niemand sagt heute noch Überzieher, wenn der Pullover (pull over = zieh über) gemeint ist. Oder auch das Portemonnaie ist neben der Geldbörse im Sprachgebrauch viel gebräuchlicher (frz. monnaie = Münze und port für transportieren). Um hier nur zwei Beispiele zu nennen.
Aber auch anerzogene, eingeimpfte Blockaden behindern manchmal das sprachliche Denken. Verwendet man in Gesprächen die Begriffe „Ausländer“ (statt neuerdings „Immigranten“ oder „Migranten“), oder gar das Wort „Volksgemeinschaft“, wird man von vielen Leuten sofort als ausländerfeindlicher „Rechter“ oder gar als „Nazi“ eingestuft.
Die Meinungszensoren in den Parteien und den Märchenmedien haben es geschafft, vielen Menschen Denkblockaden einzuimpfen, wenn solche Begriffe fallen. In Wahrheit sind gerade wir volks- und nationalbewusste Menschen nicht „ausländerfeindlich“, weil wir die Kultur und das Volkstum aller Völker achten und die Dinge erhalten möchten, die unter dem Begriff „Multikulti“ heute nur überall zerstört werden. Nämlich die Eigenständigkeit gesunder und nach ihrer Art lebender Völker, die in ihrer durch die eigene, individuelle Vergangenheit geprägten Volksgemeinschaft nach ihrem eigenen Glauben und ihren eigenen Regeln bestehen.
Runzelt jemand die Stirn, wenn Sie diesen Begriff benutzen, verweisen Sie als selbstständig denkender Mensch ausnahmsweise einmal auch auf den von vielen geehrten polnischen, inzwischen ja verstorbenen Papst Johannes Paul II. Der erkannte in seiner Enzyklika Laborem exercens vom 4. September 1981: „Die Volksgemeinschaft ist nicht nur die große, wenn auch indirekte „Erzieherin“ jedes Menschen, sondern auch eine große historische und soziale Inkarnation der Arbeit aller Generationen. All das bewirkt, daß der Mensch seine tiefste menschliche Identität mit der Zugehörigkeit zu einer Nation verbindet.“ Lassen Sie sich also nicht länger einschüchtern! - Werben wir weiterhin für eine Volksgemeinschaft!
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Begriff „rechts“ bzw. „links“, aber auch hier unterscheidet die Deutsche Sprache sehr genau und deutlich. Es folgt eine kleine Begriffsbestimmung mit welchen Eigenschaften die beiden unterschiedlichen Seiten im allgemeinen Sprachgebrauch assoziiert werden:
Links: linkisch, gelingt, link, „ein linkes Ding“, „linker“ Marxismus, „linker“ Kommunismus,
Rechts: gerecht, rechtschaffend, rechtlich, aufrecht, berechtigt, rechtzeitig, rechtmäßig, Recht und Gesetz, Rechtsstaat,
Auch die christliche Bibel macht hier klare Unterscheidungen: Beim Jüngsten Gericht der Offenbarung befinden sich die Verdammten auf der linken Seite und die Gerechten auf der rechten Seite.
Wie man das nun politisch ins rechte Bild rückt ist deutlich, muss aber jeder für sich selbst entscheiden!
„Gendern“ ist die Dümmste der Sprachverhunzungen. Übereifrige Gutmenschen haben für sich eine gruselig anmutende „Gender-Sprache“ entdeckt und wollen uns, der Allgemeinheit, diesen Unsinn aufzwingen. Hört ein normaler Mensch, also ein ideologiefreier Mensch, dieses Kauderwelsch, kann selbst der Friedlichste zum Kämpfer für die reine Deutsche Sprache werden.
Dazu einige Beispiele: Statt Radfahrer – Radfahrende, statt Studenten – Studierende, statt Zuhörer – Zuhörende, statt Mitarbeiter – Mitarbeitende, usw. Selbst das Heranhängen von /Innen, also Radfahrer /Innen ist inzwischen überholt. Kein anderes Volk der Welt lässt seine Sprache verunstalten. Wer kennt den Begriff Bonusmutter oder Bonusvater? Nun, das soll künftig die Bezeichnung für Stiefmutter oder -vater sein, wenn es nach der Grünen Exfamilienministerin Anne Spiegel gegangen wäre. Diese sinnfreie Überlegung zeigt, dass einige Politclowns mit dem Denken einfach mal lange pausieren.
Dabei ist ohnehin jede Form der Gendersprache unnötig, denn im Deutschen kennen wir das generische Maskulinum!
Ein generisches Maskulinum (von lateinisch genus „Geschlecht, Gattung, Art“, und masculus „Männchen“) bezeichnet die geschlechtsneutrale Verwendung maskuliner Substantive. Hierbei werden grammatisch maskuline Personen- oder Berufsbezeichnungen, von denen sich auch eine feminine Form ableiten lässt, generisch (also verallgemeinernd) für alle Personen verwendet. Also Radfahrer, wenn Frauen, Männer, Mädchen oder Jungen mit dem Rad fahren. Auch für einige Tierarten wird das generische Maskulinum geschlechtsneutral verwendet. Und dabei sogar ohne Verhunzung durch die Genderverrückten. Wer also die Deutsche Sprache beherrscht, der verwendet auch das generische Maskulinum und braucht keine blödsinnige Gender-Hilfsunterstützung, die eher an den Versuch zu sprechen erinnert, als an gutes Deutsch. Das Gendern ist somit eine primitive Krücke für diejenigen, die es nicht schaffen, beim generischen Maskulinum die Frauen automatisch mit hinzu zu denken.
Wer will uns verbieten, das Wort Neger zu verwenden, was die Gutmenschen durchaus seit einiger Zeit versuchen? Ein ganz bekannter „Neger“, Roberto Blanco, sagt, dass nichts Verwerfliches an dem Wort Neger ist! https://www.youtube.com/watch?v=tu6sFbW8mPc
Oder das Wort Mohr, Mohrenkopf, usw. wollen manche aus unserem Sprachschatz streichen. In Berlin wird seit Jahren diskutiert die Mohrenstraße in Berlin-Mitte anders zu benennen. Die Kieler Mohren-Apotheke wurde aufgrund der Rassismus-Debatte, die bei ideologiefreier Betrachtung vollkommen unnötig ist, im Namen geändert. Dabei sehen das die angeblich diskriminierten ganz entspannt und werfen den genderverrückten Sprachverdrehern ihrerseits Rassismus vor. So der Inhaber des Restaurants „Zum Mohrenkopf": Er wünscht sich eine unverkrampftere Rassismus-Debatte. Andrew Onuegbu findet das, wie es praktiziert wird, nicht gut. Der gebürtige Nigerianer hat sein Restaurant bewusst „Zum Mohrenkopf" genannt und würde den Namen nie freiwillig ändern. Im Video-Interview erklärt er uns, dass der Begriff „Mohr" positiv besetzt ist und was er generell von den aktuellen Namensänderungen überall hält. https://www.youtube.com/watch?v=bYP-zuQnT4E
„Kulturelle Aneignung“ gilt als rechtsextrem (Eine Begriffsdefinition die einem normalen Menschen erst mal schon gar nicht einfällt.) Damit ist die Geisteskrankheit endgültig bei den wahren Rassisten, in den Gutmenschenköpfen angekommen. Wenn sich Kinder beim Fasching als „amerikanische Ureinwohner“ – Indianer - verkleiden wollen, gilt das bereits als „kulturelle Aneignung“ und damit als rechtsextrem. Elterngespräche und Ausschluss von der Feier sind die Folge.
Laut der linksgrünroten Gutmenschenmeinung dürfen nur Angehörige der jeweiligen Ethnie die Kultur repräsentieren. Daher sind auch Rastazöpfe und Afrolook bei Weißen ein absolutes Tabu. Auch Reggae dürfen nur noch Farbige (Farbige? – sind die denn bunt?) spielen. Tun das Weiße, werden Konzerte inzwischen abgebrochen.
Umgekehrt gilt das nicht. Schwarzen, also Negern, ist es gestattet, Anzug und Krawatte zu tragen sowie Auto zu fahren und Smartphones zu benutzen. Dies gilt nicht als „kulturelle Aneignung“!
Es ist übrigens nicht gefährlich, dass vielleicht 10% der Gesellschaft ein Problem mit Winnetou, Zigeunersoße, Negern, der Mohrenstraße oder Indianer-Kostümen haben. Es ist gefährlich, dass die anderen 90% sich von diesen 10% herumkommandieren lassen, statt ihnen zu sagen, dass sie verrückt sind.
Neben richtiger Schreib- und Ausdrucksweise gilt es die so genannten Anglizismen unbedingt abzuschaffen. Versuchen Sie doch einfach mal in ihrem Umfeld die englischen Begriffe durch deutsche Worte zu ersetzen, denn für jedes englische Wort gibt es mindestens auch ein Deutsches. Auch wenn es anfangs sicherlich schwer ist, werden sie bemerken, dass sie schon nach kurzer Zeit eine gewisse Routine entwickeln, die Ihnen zur Deutschen Sprache und damit einer allgemein (auch im Ausland) verständlichen Ausdrucksform für alle Bevölkerungsgruppen verhilft. Niemand erlernt eine fremde Sprache vollständig. Nur mit Worten der eigenen „Muttersprache" findet man für jede Situation entsprechend unmissverständliche Umschreibungen in allen notwendigen Nuancen. Erst wenn man im Ausland damit auf Probleme stößt und keine berufsmäßigen Dolmetscher greifbar sind, kann man sich immer noch in der jeweiligen Landessprache oder in Englisch versuchen. Für den deutschsprachigen Raum, sollte immer auch Deutsch als erste Sprache Verwendung finden. Wer mit der eigenen Sprache kreativ umgeht und Anglizismen so spielerisch durch neue, kurze Begriffe ersetzt, wird vielleicht auch neue Deutsche Worte prägen, die sich unter Umständen dann auch bald durchsetzen.
Sagen Sie z. B. nicht attachment sondern Beilage oder Anlage (je nach Verwendung); oder lieber herunterladen oder laden anstatt downloaden. Nahezu gruselig ist die Sprachverdrehung wenn man deutsch und englisch mischt und sich dabei noch besonders modern und sprachgewandt vorkommt - so z. B. „die Datei wurde downgeloaded". Besser und richtig ist hier „die Datei wurde heruntergeladen". Denn die Beugung mit „ge" gibt es nun mal nur im Deutschen. Zu vermeiden sind allerdings in bestimmten Fällen wörtliche Übersetzungen. So ist beispielsweise die Homepage etwas anderes als eine Heimatseite. Aus Homepage könnte man Leitseite machen und kommt so zur eigentlichen Bedeutung, während eine Heimatseite nur eine Seite über die Heimat, also über unser Deutschland, sein kann.
Oder kennen Sie die Millionenshow, die eigentlich eine Millionenschau ist, geleitet von einem Showmaster, der ein Moderator ist. Wird die Schau von der Klassenlotterie gepowered - oder von der Klassenlotterie unterstützt? Wir alle kennen die Redewendung „das macht Sinn". Auch hier liegt ein falsch eingedeutschter Anglizismus zu Grunde. Aus „It makes sense" im Original wurde, bei der ursprünglichen Wort zu Wort-Übersetzung, vergessen, dass es im Deutschen „das ist sinnvoll" oder „das ist sinnlos" heißt, denn Sinn wird nicht „gemacht". So werden viele Worte mit falschem Wortsinn unüberlegt übernommen. Wie z. B. Agenda, wenn man Tagesordnung meint und vergisst, dass Agenda eigentlich ein Merkbuch ist. Schlechten Sprachgebrauch dokumentiert man auch, wenn man Administration für Regierung verwendet. So ist die US-Administration in den USA zwar die US-Regierung, aber Administration im Deutschen bedeutet Verwaltung und ist damit etwas anderes als eine Regierung.
Wehren wir uns gegen Blüten wie dieser bei einer Fernseh-Sportberichterstattung im Winter: „Unsere Down Hill Ladies haben heute einen special Speed.“ Nur noch die Verbindungsworte in Deutsch – das ist wirklich grauenvoll.
Werden Sie sich der Anglizismen bewusst und übernehmen Sie diese nicht mehr kritiklos und unüberlegt. Noch ist Deutsch unsere offizielle „Amtssprache“. Also: Unterhaltung nicht entertainment; Einkauf statt shopping; Kurzmeldung statt news, Kinder nicht Kids; die Reihe ließe sich noch beliebig fortsetzen.
Das moderne, tägliche Leben ist ohne den Einsatz moderner Technik fast schon nicht mehr zu „meistern“ und hat somit schon seit einiger Zeit auch einen direkten Bezug zum Internetz und somit auch zu elektronischen Rechnern. Ich möchte deshalb auch einige Begriffe für den Bereich IT (Informationstechnologie) oder der EDV (elektronische Datenverarbeitung), die übrigens von Konrad Zuse in Deutschland erfunden wurde, nachstehend vorstellen, die den Umstieg zum zurück auf Deutsch, etwas erleichtern:
usw. usf. - Nur Mut, es geht, man muss nur erst einmal damit beginnen.
Begegnen Sie Menschen, die z. B. das Wort Rechner für Computer als „Verhunzung der Begriffsdarstellung“ ansehen, mit der Darstellung der historischen Entwicklung von Rechneranlagen. Der Erfinder des Rechners (Computers) war ein Deutscher, nämlich Konrad Zuse. Die Z3 von 1941 war der erste funktionstüchtige Digitalrechner. Zuse hatte die elektronische Rechenanlage bereits1933 erfunden. Die Grundbausteine von 1933 sind bis heute die gleichen geblieben: Zentraleinheit und Rechenwerk, Hauptspeicher, Massendatenspeicher, Ein- und Ausgabegeräte und Peripherie. Außerdem hat Zuse 1942 bis 1946 auch die erste höhere Programmiersprache der Welt namens „Plankalkül“ erfunden. Zuse selbst nannte seine Erfindung selbstverständlich „Rechner“. Dies ist also in Wirklichkeit die ursprüngliche Bezeichnung.
Die Verwendung des Wortes Rechner erleichtert das Verständnis für diese Technik: Großrechner (statt Mainframe Computer), Arbeitsplatzrechner (statt Personal Computer), Klapprechner (statt Laptop oder Notebook) auch Klappzuse(!), tragbarer Leichtrechner (statt Netbook oder Tablet-PC), Rechnerverbund (statt Computer-Cluster). Der Laie wird so nicht durch eine Mauer von Fachausdrücken ferngehalten. Mit der englischsprachigen Bezeichnung dieses Alltagsgegenstands brennt sich in unser Unterbewusstsein ein, dass der technische Fortschritt aus USA kommt. Der massenhafte Gebrauch entbehrlicher Anglizismen führt jedoch zu einem Unterlegenheits - und Minderwertigkeitsgefühl, das schädlich ist für die Weiterentwicklung der eigenen Deutsche Sprache und Kultur. Dem ist entgegenzusteuern!
Auch außerhalb der elektronischen Rechnerwelt lassen sich für alles Erdenkliche deutsche Begriffe verwenden, ohne diese mit Englisch vermischen zu müssen. So ist ein „Job“ immer noch eine Arbeitsstelle oder ein Arbeitsplatz, oder auch einfach nur ein ausgeübter Beruf. Es heißt nicht „Team“, sondern Mannschaft oder Arbeitsgruppe, nicht „Ticket“, sondern Fahrkarte, Flugkarte, Eintrittskarte; alle drei Begriffe sind viel präziser und unmissverständlich, nicht einfach nur Karte. Jemand leistet keinen „Service“, sondern übt eine Dienstleistung aus oder eben einen Dienst. Was ist schon ein „Airport“ gegen einen Flughafen und ein „Bodyguard“ gegen einen Leibwächter. Und wer von „no-go-areas“ faselt, der kann auch Verbotszonen meiden.
Absolut überflüssig sind Anglizismen aber, wenn sie ein gebräuchliches und verständliches Deutsches Wort verdrängen sollen. Der Verein für Deutsche Sprache geht hier von einer 80-Prozent-Quote aus, acht von zehn Anglizismen sind danach also entbehrlich. Fluggesellschaft und Billigflieger sind doch wohl deutlicher als Airline und Low-Cost-Carrier. Statt highlight heißt es auf gut Deutsch Höhepunkt, statt Feedback einfach Rückmeldung, statt Meeting bleibt es beim Treffen, aus Run muss wieder Ansturm werden, ein Store ist ein Laden oder ein Geschäft. Auch das Sandwich ist nur eine Klappstulle. Der Counter ist ein Tresen oder ein Kundenschalter. Ein Swimmingpool ist doch wohl ein Schwimmbecken? Was ist ein after work club ??? Gemeint ist einfach ein Feierabendtreff. Was spricht gegen die Bezeichnung Luftprallkissen für Airbag? Bungee Jumping oder für jeden verständlich Gummiseilspringen? Lesen Sie oder Ihre Kinder manchmal Bildergeschichten oder Comics? Unsere Kinder heißen nicht Kids. Ein Barbecue bleibt ein Grillfest. Ich arbeitete jahrelang im Berliner Stadtzentrum, einige meiner Kollegen die im selben Gebäude waren, arbeiten aber in der Berliner City. Auf der Berliner Funkausstellung ist regelmäßig jede Menge Spitzentechnik (High Tech) zu bewundern. Auch ein „post it - Zettel" ist nur ein Haftnotiz-Zettel. Kaufen Sie am Auskunftsschalter lieber eine Bahnkarte oder am Service-Point eine BahnCard?
Aber für viele ist die Deutsche Sprache eben leider kein „Verkaufsschlager" (Bestseller) mehr. Von Globalisierungsfreunden hört man oft, Anglizismen seien modern, ein Beweis für Weltoffenheit. Doch ist es wirklich modern, Begriffe zu benutzen, die ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung auf Anhieb gar nicht versteht? - Nein. Es ist dumm und überheblich. Hier wird modern mit dem Hereinfallen auf eine Sprachmasche verwechselt. Auch das Argument der angeblichen Weltoffenheit zieht nicht, schließlich sind deutschsprachige Texte trotz Globalisierung für deutschsprachige Leser verfasst und nicht für englischsprachige. Wem also soll mit Anglizismen Weltoffenheit bewiesen werden? Den Engländern und Amerikanern, die deutsche Texte gar nicht lesen? Wohl kaum. Kurz: Von sprachlichen Einzelfällen abgesehen sind Anglizismen also Bockmist (für Unverbesserliche = bullshit).
Wussten Sie schon, dass es weltweit ca. 6.000 Sprachen gibt und Deutsch die zweithäufigste Sprache im Internetz ist.
Wo spricht man eigentlich überall auf unserem Planeten Terra Deutsch? Wie verbreitet ist unsere Sprache? https://www.youtube.com/watch?v=hEXYJJAxIvU
Und selbst im Weltall spricht man Deutsch! Auch wenn das für die Amis nicht nur in Houston ein Problem ist.
Sprachvermischung ist noch schlimmer als reiner Anglizismus Gehen Sie einkaufen? - Oder gehen Sie shoppen? Ich jedenfalls gehe einkaufen und daran wird sich niemals etwas ändern, denn shoppen gehen kann ich nicht, da es dieses Wort überhaupt nicht gibt. Kein Engländer und kein US-Amerikaner würden sich einen derartigen Schwachsinn ausdenken, nur um modern oder „global“ zu klingen. Die gehen immer noch zum shopping - auch daran werden die nichts ändern. Schon gar nicht dann, wenn übereifrige Deutsche, die ihre eigene Sprache leugnen, diese Worte erfunden haben.
Dies ist nur ein Beispiel, das in der letzten Zeit häufig benutzt wird, aber deshalb trotzdem dadurch nicht richtig wird. Dann lieber reine Anglizismen - also ich gehe zum shopping. - Ist zwar auch fürchterlich, aber zumindest kein reiner, babylonischer Sprachenmischmasch. Die Endung „en" ist in der englischen Sprache in diesem Zusammenhang nun mal unbekannt, dafür hat man dort „ing“. Wer dies nicht beachtet und hierbei wahlweise mischt, beherrscht keine der beiden Sprachen und sollte lieber schweigen.
Kürzlich habe ich eine Bäckerei entdeckt, die den Namen „Backman“ trägt. Kaufen demnach viele ihre Brötchen beim Hintermann? Absoluter Schwachsinn wie es schlimmer nicht mehr geht. Noch schlimmer ist, dass dieser Laden tatsächlich Umsatz macht und nicht von der Bevölkerung wegen Volksverdummung und Sprachverdrehung gemieden wird. Auch an solchen Dingen zeichnet sich der Verfall ab. Niemand widerspricht derartigem Unsinn und alles wird kritiklos akzeptiert.
Man hat bekanntlich ja sogar einen eigenen Begriff für diesen Unsinn kreiert – DENGLISCH. In Funk und Fernsehen, in der Alltagssprache und in Zeitungen ist immer häufiger Denglisch zu vernehmen oder zu lesen. Das Wort bezeichnet jenes Kauderwelsch, in dem deutsche und englische Wortbestandteile zu einem holprigen Neusprech zusammengerührt werden. Denglisch bezieht sich einerseits auf Wortschöpfungen, aber auch auf Redewendungen. Als Begriff hat es Denglisch sogar schon in den „Duden“ geschafft. Dort wird er so erklärt: „Abwertend für Deutsch mit (zu) vielen englischen Ausdrücken vermischt.“ Das erste Wort der Definition sagt bereits alles: abwertend! Denglisch ist also etwas Negatives, das es zu vermeiden gilt.
Übrigens: Anglizismen existieren leider schon seit langem bei uns. Der Abend- /Galaanzug „Smoking“ ist auch so ein Begriff. Hören Engländer das Wort, denken die das Rauchen erlaubt ist. „dinner jacket“ oder „tuxedo“ (gesprochen: taxido) sind im englischsprachigen Raum die Bezeichnungen für den besonderen Herrenanzug. Denglisch pur und das schon nahezu unbemerkt seit vielen Jahrzehnten.
Die Deutsche Sprachwelt hat dazu eine brauchbare Kampagne entwickelt. Unter dem Motto „Freie Fahrt für die Deutsche Sprache“ und „Schluß mit dem Ausverkauf der deutschen Sprache“ wurden Aufkleber entwickelt, die dort kostenfrei bestellt werden können.
„Denglischst Du noch, oder sprechen Sie schon?“ Eine Frage die wir durchaus stellen sollten.
Was ist eine „Performance“? Performance - liest man doch überall, ist doch auch so ein tolles, englisches Wort. Erkennen Sie wirklich den Hintergrund der folgenden Aussage? „Es war rückblickend betrachtet eine gute Performance!“
Performance steht im englischen für Vorführung / Darbietung, aber auch für Leistung und genauso auch noch für die Kursentwicklung von Wertpapieren. War es in unserem Beispiel nun eine gute Vorstellung, eine gute Leistung oder eine gute Kursentwicklung? Mit DEUTSCH hat man diese Probleme des Rätselratens nicht. Denn Deutsch kennt für unterschiedliche Dinge und Bezeichnungen eben auch unterschiedliche Worte, dies ist eine gute Leistung der Deutschen Sprache und eben keine Performance.
Warum
Groß- und Kleinschreibung so wichtig ist! · · Die Spinnen · Die spinnen · · Ich habe hier liebe Genossen, · Ich habe hier Liebe genossen. · · Wäre er doch nur Dichter! · Wäre er doch nur dichter! · · Sich brüsten und anderem zuwenden. · Sich Brüsten und anderem zuwenden. · · Die nackte Sucht · Die Nackte sucht · · Der gefangene Floh. · Der Gefangene floh. · · Helft den armen Vögeln. · Helft den Armen vögeln.
Und da soll es doch tatsächlich Leute geben, die behaupten, die Groß- und Kleinschreibung wäre nicht wichtig!
Die Deutsche Sprache – wundervoll differenziert und humorvoll Überhaupt ist die Deutsche Sprache so schön differenziert und wenn man will auch wunderbar humorvoll wie keine andere weltweit.
Versuchen Sie doch mal einen der folgenden Begriffe (nach Art und Weise eines Bilderrätsels) aufzulösen, um dann einen etwas anderen Begriff oder Gegenstand zu erhalten, der im normalen Sprachgebrauch einen ganz anderen Sinn hat (z.B. ist jemand der einen Busch entwendet, ein Strauchdieb!):
Ein PKW mit Linienmuster? – Streifenwagen. Ein trauriger Gottesdienst? – Weinmesse. Eine Beinbekleidung einer Luftbewegung? – Windhose. Regelmäßige Besucher eines Baumes? – Stammgäste. Eine Kolonne schlanker Glasgefäße? – Flaschenzug. Ein Sportgerät am Jahresende? – Silvesterball. Absturz eines kaviarliefernden Fischs? – Störfall Doppelte Stoßwaffen? – Bilanzen. Erst seit kurzer Zeit gehorsam? - neuartig
Noch mehr dieser Art von Sprachhumor findet sich in jeder Druckausgabe der Deutschen Sprachwelt und im Internetz unter http://www.deutsche-sprachwelt.de/
Sprachexperten der EU Die Europäische Union will den „Alltagsrassismus in der Sprache“ stärker mit Verordnungen und Gesetzen regeln. Verboten werden sollen Begriffe wie „Schwarzmarkt“, „polnische Wirtschaft“ oder „Rechtshänder“. Es sind nach Auffassung der EU-Kommission typische Begriffe, die entweder politisch nicht korrekt oder gar rassistisch sind.
Wer hinter Rechtshänder etwas Böses vermutet, wer Schwarzmärkte und polnische Wirtschaften oder Verhältnisse verleugnet, dem ist nicht mehr zu helfen und der sollte sich nicht etwa zum Linkshänder umgewöhnen, um politisch korrekt dazustehen, sondern sollte sich eher in die Klapsmühle einliefern lassen. Aber so kennt man die EU. Konrad Duden würde sich wundern Allerdings muss man sich auch fragen, ob es nicht vergebene Liebesmüh um unsere Deutsche Sprache ist, wenn selbst das Sprachstandartwerk „Der Duden“ Anglizismen als zur Deutschen Sprache gehörend aufnimmt. So sind z.B. podcasten und boostern nun Bestandteil des Dudenwortschatzes. Wobei sicherlich ein Großteil der Deutschen die Bedeutung dieser Begriffe nicht kennt. Podcast ist nichts anderes als ein Informationssender und booster ist eigentlich ein Druckerhöher oder Zusatzantrieb für Motoren und hat mit dem Impfen eigentlich nichts gemein, wird aber dennoch bei uns dafür missbraucht. In der aktuellen Ausgabe ist das Wort Neger wieder vorhanden, nachdem man es schon mal aus dem Wortschatz gestrichen hatte. Neger wird fälschlich mit Nigger gleichgesetzt und als Begriffserklärung wird von stark diskriminierender Bezeichnung für Menschen mit dunkler Hautfarbe gefaselt. Dies mag mit dem Wort Nigger vielleicht im Angloamerikanischen der Fall sein, aber nicht für das Deutsche Wort Neger. Wie wir ja auch von Roberto Blanco gehört haben.
So können wir feststellen, dass das politische Meinungsdiktat längst auch in die Sprache eingeflochten wurde und Konrad Duden sich nicht nur wundern würde, sondern den Sprachverhunzern sicherlich den Rohrstock präsentieren würde, der zu seiner Zeit durchaus noch eine wirksame Erziehungsmaßnahme war.
Auch in Österreich gibt es noch genügend vernünftig denkende Menschen, die versuchen dem Sprachmischmach entgegen zu wirken. In den Bad Kleinkirchheimer Nachrichten (Jahrgang 30 – Folge 83) vom August 2009 habe ich dazu einen hervorragenden Artikel gefunden, den ich hier wiedergebe.
Anfang Zitat BKK-Nachrichten: Supergeil statt einfach schön „Die Sprache verrät den Menschen dahinter“ ist einer der Kernsätze der Kommunikation. Wie einer redet und welche Worte einer verwendet, sagt viel von seiner Herkunft, seiner Bildung und den inneren Seelenzuständen, Die letzte große Analyse unserer Alltagssprache zeigt, dass die alten Grußformeln durch kurze international bekannte Wörter abgelöst werden. So sagt man statt dem „Grüß dich“ nunmehr „Hi“ und verabschiedet sich mit „Ciao“. Das alte Wort „Pfiat di“, das sich als Kurzformel von „Gott behüte dich“ ableitet, hat unseren Sprachgebrauch größtenteils verlassen.
Die Sprache im Allgemeinen beunruhigt mehr und mehr und überhaupt: Als aufmerksamer Zuhörer bleibt einem manchmal der Mund offen, wenn man im Umgang miteinander häufig nur Worte aus dem Tierreich findet – und das oft schon im Kindesalter. Oder die Eindeutschung und die vielen Anglizismen, wo sich z. B. die „Kids“ bei „Events“ treffen, wo es „supergeil“ und „saustark“ zugeht. Oder ein anderes Beispiel gefällig? Wir „Oldies“ gehen mit unseren „Kids“ zur „Highnoonprimetime". Es wäre an der Zeit, wieder vermehrt auf eine gepflegte deutsche Sprache Wert zu legen und diese den Kindern mit auf ihren Lebensweg zu geben!
Wer unbedacht ein Fremdwort wählt und deutsches Wort für ihn nicht zählt, wer Primetime sagt statt Hauptprogramm, scheint auf dem Weg zum Ami- Wahn, wer happy sagt und glücklich meint und sunshine, wenn die Sonne scheint, wer hot gebraucht anstelle heiß, Know-how benutzt, wenn er was weiß, wer sich mit sorry kühl verneigt und Shows abzieht, wenn er was zeigt, wer Shopping geht statt einzukaufen und Jogging sagt zum Dauerlaufen, wer Kids gar unsere Kinder nennt, Madonna besser als Herrn Goethe kennt, der ist zwar „in“ doch merkt zu spät, dass er kein Wort mehr Deutsch versteht! Ich bin nun wirklich kein Purist, doch unser Englischfimmel ist ein übertriebenes Gehabe und grenzt bereits an Selbstaufgabe. Nehmt „Mountainbike“ zum Beispiel nur, von Sinn seh' ich da keine Spur. Warum will es denn niemand wagen, kurz „Bergrad“ auf gut deutsch zu sagen? Ende Zitat BKK-Nachrichten.
Dem ist erst einmal nichts hinzuzufügen. Vielen Dank an die Redaktion der Bad Kleinkirchheimer Nachrichten für diese schönen und deutlichen Worte.
Zum Thema gbt es auch ein
Gedicht von Gerhard Hess, unter www.Oding.org, das mehr als lesenswert ist: Wer sich der Muttersprache schämt
Ist die Rechtschreibreform eine Verhunzung der Deutschen Sprache? Einer Verhunzung bedarf es wesentlich mehr. Verhunzung, im Sinne von nicht mehr erkennbar, stellen ja wohl die Anglizismen dar, die jeder von uns täglich sieht, lesen muss und unbewusst auch leider verwendet. Eine Reform ist eine Änderung, eben eine Modernisierung und nichts anderes. Deutsch ist auch nach der Reform immer noch Deutsch und von jedem Deutschen zu verstehen und zu lesen!
Und wenn unsere Kinder in der Schule die moderne Form schreiben müssen, dann sollten wir nicht bei Veraltetem bleiben. Noch dazu, wenn in der Ostmark, in Südtirol und in der Schweiz diese Diskussion nie geführt wurde. Auch bei uns gab es die ersten Jahre nach der Reform keine „Gegenwehr“. Erst als einige Zeitungen der Märchen- und Lügenmedien auf die Idee kamen, zurück zur alten Schreibweise zu müssen, um einige Leser von ihrem Einsatz für Deutschland zu belügen, kamen die ersten Widerstände. Hier beim zurück erfolgte die Manipulation in weit größerem Ausmaß, als bei Einführung der Sprachmodernisierung.
Damit wir lesbar sind, schreiben wir hier im Netz und überhaupt auch in Druckschrift und nicht mehr in Sütterlin, was ja auch bzw. eigentlich Deutsch wäre. Vom Sütterlin zur Druckschrift war seinerzeit auch eine sehr einschneidende Änderung / Reform.
Überhaupt, wer noch immer von einer neuen Rechtschreibung spricht der sollte sich einmal vor Augen führen, dass die Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform 1996 eingeführt wurden, vor über 26 Jahren und auch die Nachänderungen von 2004 und 2006, die bei den Lügenmedien eine Rückkehr zur veralteten Schreibweise bewirkten, inzwischen auch 16 Jahre her sind. So gilt es auch hier, sich von der System- und Lügenpresse abzusetzen! Somit hat zu gelten: „Wir sind nicht die letzten von gestern, sondern die ersten von morgen.“ – Dies passt durchaus auch hier.
Und außerdem, wo wären wir, wo wäre die Deutsche Sprache ohne Reformen, also Veränderungen und Verbesserungen? Sehen wir uns einmal verschiedene Worte an, die man im Mittelalter gebraucht hat, die man zum Glück für uns moderne Menschen „reformiert“ hat.
Atzung – bedeutet nicht, wie es heute oftmals auf Mittelaltermärkten wieder genutzt wird „den Durst löschen“ sondern steht für „füttern, nähren, beköstigen“! Um etwas heischen – bedeutet nicht etwas zu „erhaschen, zu erringen, zu treffen oder zu bekommen“, sondern „begehren, erbitten, fordern, nach etwas streben“! Und hold steht nicht für „wohlgeraten oder ansehnlich“, sondern für „wohlgesonnen, zugetan, geneigt“!
Allein diese drei Beispiele zeigen, dass sich unsere Sprache so weit entwickelt hat, dass wir bei alten Begriffen schon einige Schwierigkeiten haben, diese richtig zu verstehen und im modernen zu deuten. Aber schauen wir noch weiter:
Dies sind nur wenige Beispiele, aber auch wenn uns einige Worte noch bekannt vorkommen, sind sie uns sprachlich dennoch fremd.
Zum Schluss die Frage: Können Sie überhaupt Deutsch? – Deutsche Schrift lesen? - Dazu viel Spaß unter: http://www.terraner.de/DEUTSCH.htm
Auch die Frage „Sütterlin, Fraktur oder Antiqua“ muss behandelt werden: Einzelheiten unter http://www.terra-Kurier.de/Schriften.htm
Denken wir weiterhin Deutsch, sprechen wir Deutsch und fordern wir Deutsch. Die Deutsche Sprache ist ein Träger unserer Kultur! Ein Stück Heimat ist auch eine gemeinsame Sprache. Und Vaterland und Muttersprache bilden erst die Grundlage jeder völkischen Entwicklung.
JKS – Terra-Kurier / im Juli 2022
Noch mehr Informationen zur Deutschen Sprache: www.deutsche-Sprachwelt.de; Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm:
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JKS – Terra-Kurier / im April 2022